Zustimmung der FPÖ zum Ankauf einer Jakobusstatue steht außer Zweifel
Stadtpfarre Villach darf nicht zur politischen Fluchtburg der ÖVP werden
Der freiheitliche Villacher Stadtparteiobmann StR LAbg. Erwin Baumann stellte heute klar, dass sich die FPÖ selbstverständlich an die von ihr mitgetragenen Stadtsenats- und Gemeinderatsbeschlüsse hinsichtlich des Ankaufs einer Jakobus-Statue halten werde. Es sei lediglich im Kulturausschuss wegen eines Kommunikationsproblems zu einem nicht weiter wichtigen Abstimmungsfehler eines FPÖ-Gemeinderates gekommen.
Stadtrat Baumann wörtlich: “Was ich mir allerdings in schärfster Form verbieten möchte, ist die Vereinnahmung des Pfarrgemeinderates der Stadtfarre durch die ÖVP.
Bisher war es eine gute Tradition, jede Form der Parteipolitik aus der Pfarre herauszuhalten. So war es möglich, trotz unterschiedlicher Parteizugehörigkeiten der Pfarr-Funktionäre weit über die Parteigrenzen hinaus im Sinne der Stadtpfarre zu arbeiten. Das scheinbare Zusammenspiel der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden und des ÖVP-Stadtparteiobmannes im Fall der Jakobus-Statue lassen nunmehr den Schluss zu, dass die immer bedeutungslosere ÖVP die Stadtpfarre zur neuen, politischen Fluchtburg auserkoren hat?! Diesbezüglich werde ich auch ein klärendes Gespräch mit dem Stadtpfarrer suchen!”
Gleichzeitig rief Baumann der ÖVP in Erinnerung, dass nicht die Stadt Villach, sondern die rot-schwarze Landesregierung eine Subventionierung des Bosnischen Kulturvereins beschlossen habe. Der Ankauf der Jakobus-Statue sei in keiner Weise mit dieser Förderung zu vergleichen.
“Die Jakobus-Statue sollte vielmehr ein Bindeglied zwischen der Jakobus-Kirche (Stadtpfarrkirche) und dem Kärntner Jakobsweg schaffen. Ob Villach aus dem Pilger-Trend bisher touristisch Vorteile erwirtschaften konnte, müsste man den zuständigen Tourismusreferenten Pober fragen. Eine Etappe auf dem Jakobsweg durch Villach würde ihm sicher nicht schaden!”, schloss Baumann.