Volkshäuser - Klare Spielregeln sorgen für Transparenz
Rechnungshof-Empfehlungen sind umzusetzen - Tarifordnung und Belegungsüberblick nötig
„Es ist sicherzustellen, dass mit dem Steuergeld der Villacher geförderte Sport- und Kulturstätten allen zu gleich günstigen Konditionen zur Verfügung stehen.“, sieht Katrin Nießner, Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte in Villach, Handlungsbedarf angesichts des Rechnungshof-Berichts über die Volkshäuser der Draustadt. „Klare Spielregeln sorgen für Transparenz.“, ist sie überzeugt. Deshalb brauche es Regelungen für Sachbeschädigungen, Haftung, wer darf prinzipiell rein, Hausordnung, Verbot politischer Werbung etc.. „Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind das A und O eines modernen Subventionswesens“, ist sie überzeugt. „Gerade bei Förderungen an einen parteinahen Betreiber-Verein gilt dies umso mehr.“, so Nießner weiter und kündigt einen diesbezüglichen Dringlichkeitsantrag für die kommende Gemeinderatssitzung an.
„Die vom Stadtrechnungshof empfohlenen Maßnahmen sind rasch bestmöglich umzusetzen“, steht für die Klubobfrau außer Frage. Die mit der geänderten Subventionsordnung einhergehende Pflicht über einen Jahresbericht sei beispielsweise unmittelbar auf alle Vereine gleich anzuwenden. Gerade im sensiblen Bereich der Subventionsverwendung seien schriftliche Vereinbarungen sowie nachvollziehbare Belegungszahlen und Kostenberechnungen unumgänglich. Deshalb müssten auch die diesbezüglichen Empfehlungen des Stadtrechnungshofes umgehend umgesetzt werden.
Im Sinne einer zukunftsfitten Verwaltung gelte es nach dem Vorbild anderer Veranstaltungs-Räumlichkeiten einen Leistungskatalog für die im Eigentum der Stadt Villach stehenden Volkshäuser zu erarbeiten, aus dem sich in weiterer Folge eine Tarifordnung ergebe. „Die regelmäßig durchgehend von Vereinen gebuchten Zeiten (Dauermieter) sind auf den Homepages ersichtlich zu machen“, fordert die Klubobfrau weiters. „Die Volkshäuser leisten einen wichtigen Beitrag, um Sport und Kultur niederschwellig zum Bürger zu bringen.“, hält Nießner abschließend fest.