Taubenkonzept nach Augsburger Vorbild für Villach gefordert
Nachhaltige und tierfreundliche Begrenzung der Stadttaubenpopulation
„Die einen wollen sie füttern, die anderen ärgern sich über Taubenkot auf Hausfassaden und Balkonen – ein betreuter Taubenschlag ist für alle die beste Lösung“, ist Katrin Nießner, Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte in Villach überzeugt. „Villach braucht betreute Taubenschläge im Stadtgebiet, in denen die Tauben versorgt und ihre Eier gegen Attrappen ausgetauscht werden“, so ihre Forderung. Gemeinsam mit Tierärzten und Experten sei umgehend ein entsprechendes Konzept für Villach zu erarbeiten. Für die kommende Gemeinderatssitzung kündigt Nießner einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag an.
Städte wie Ingolstadt oder Innsbruck wenden diese artgerechte Methode seit Jahren erfolgreich an, um die Dynamik der verwilderten Vermehrung und Verschmutzung zu durchbrechen. „Beschwerden über Verschmutzung an Gebäuden und Schäden an historischen Gebäuden werden durch diese moderne und tierfreundliche Vergrämungsmethode ein Ende haben“, stellt Nießner in Aussicht.
Sie verweist auf die Vorteile von Taubenschlägen: Die Tauben kommen von der Straße weg zu einem Ort, an dem sie behütet leben können. Frisch gelegte Eier werden durch Attrappen ersetzt und der Nachwuchs damit dezimiert. Wie Fachleute bestätigen, erleiden die Tauben dadurch keine Schäden. Die Kotbelastung an den Gebäuden nimmt erheblich ab, die Stadt wird sauberer.