Nicht auf Bürgerbeteiligung und alternative Kraftstoffe vergessen
Nur bedarfsorientierter und umweltfreundlicher Mikro-ÖV-System als Ergänzung zum Villacher Linienverkehr begrüßenswert
Ergänzend zu den normalen Stadtlinienbussen soll in Villach ein Mikro-ÖV-System installiert werden. Mikro-ÖV-Systeme sind kleinräumige, bedarfsorientierte, flexible und an Nutzern orientierte Verkehrsangebote, die in nachfrageschwachen Räumen und Zeiten „klassische“ Linienangeboten ergänzen. Die Freiheitlichen stimmen prinzipiell für diese Maßnahme, mit Kleinbussen und anderen Fahrzeugen den Villacher Öffi-Verkehr zu stärken.
„Es ist höchste Zeit, dass auch jene Bürger, die in Drobollach, Mittewald, Wollanig oder der Schütt wohnen, ein zeitgemäßes Öffi-Angebot vorfinden“, ist Katrin Nießner, Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte in Villach, überzeugt und ergänzt: „Auch die Mitarbeiter in Schichtdiensten sollen endlich wieder mit dem Bus zur und von der Arbeit fahren können“.
Zwar wurden Bürger vor Start der Ausbau-Initiative 2021 befragt, durch den großangelegten Umbau des Liniensystems und zahlreicher anderer Faktoren ergäbe sich nun eine andere Lage. Die Klubobfrau fordert daher: „Die Bürger sind einzubinden, damit die anstehende Ergänzung der bestehenden Buslinien an den tatsächlichen Bedürfnissen ausgerichtet ist.“.
„Da feiern wir groß den Start von Wasserstoff-Bussen in Villach und wenn dann ein Linien-Ausbau ansteht, soll erst wieder ein Diesel-Fahrzeug zum Einsatz kommen?“ zeigt sich Nießner befremdet, warum bei den Ausbauplänen keinen Raum für Alternativen wie E-Fahrzeuge gelassen wird. Sie fordert abschließend: „Villach hat seine Vorreiterrolle bei umweltfreundlichen Kraftstoff-Lösungen auch beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehr-System auszubauen.“.