Linzer Hearing-Causa: Wie viel Linz steckt in Villach?
Nach Bekanntwerden der Brucknerhaus-Affäre hofft Klubobfrau Nießner, dass derartige unschöne Vorkommnisse in Villach ausgeschlossen sind – und fordert eine Prüfung.
„Objektivität muss bei Ausschreibungen, Hearings bzw. Postenbesetzungen in Villach gewährleistet sein“, stellt Katrin Nießner, Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte in Villach, anlässlich des bekannt gewordenen Hearing-Fragen-Skandals in Linz fest. Bekanntlich sieht sich der dortige SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger mit massiven Rücktrittsforderungen konfrontiert, nachdem publik wurde, dass er einem Bewerber vorab die Hearings-Fragen zukommen ließ.
„Ich bin überzeugt, dass in Villach einzelne Präferenzen zu Bewerbern nicht ausschlaggebend für Postenbesetzungen sind.“, so Nießner. Gerade in Zeiten, in denen es immer schwerer falle, geeignetes Personal zu gewinnen, dürfe nicht auch nur der Hauch eines Zweifels aufkommen, dass bei Postenbesetzungen Fairness an oberster Stelle stehe, ist die freiheitliche Klubobfrau und Mitglied im Kontrollausschuss überzeugt.
Um sicherzustellen, dass alle Anforderungen hinsichtlich Stellenausschreibungen, Hearings, Postenbestellungen etc. objektiv durchgeführt werden und allen Bewerbern die gleichen Chancen eingeräumt werden, fordert sie eine dementsprechende Überprüfung. „Der Stadtrechnungshof ist bestens geeignet, um die Vorgehensweise zu durchleuchten und um sicherzustellen, dass ausschließlich Ausbildung, Qualifikation sowie soziale und Fachkompetenzen ausschlagegebend für Postenbesetzungen sind!“, so die FP-Klubobfrau, der ein „sauberes Villach“ am Herzen liegt. „Der Rechnungshof mit all seinen Mitarbeitern genießt mein vollstes Vertrauen“, so Nießner abschließend.