Kontrollamt soll Kostenexplosion bei Alpen-Adria-Brücke prüfen
Der Verdoppelung der Baukosten ist genau nachzugehen
„Das Kontrollamt hat den Gründen für die Kostenexplosion im Zuge der Verzögerungen beim Bau der Alpen-Adria Brücke genau nachzugehen“, fordert die Klubobfrau der Freiheitlichen Gemeinderäte in Villach, Katrin Nießner. Zwar sei es nachvollziehbar, wenn die Pandemiesituation zu materiellen und personellen Engpässen geführt hätte. Allein eine Verdoppelung von 700.000 Euro auf 1,4 Millionen schreie geradezu nach einem Kontrollamtsbericht, ist sie überzeugt.
„Bauverzögerungen werden nur allzu leicht mit der Corona-Krisen-Situation begründet. Sie könnten aber auf vorherige Probleme zurückzuführen sein“, gibt Nießner zu bedenken. Schließlich komme darauf an, ob die Verzögerungen tatsächlich durch die Krise zustande kamen. „Letztlich muss eine Kausalität zwischen Pandemie und Behinderung vorliegen“, verweist sie auf die gängige Rechtsmeinung.
„Fehlende Zulieferteile sind eine Sache. Sollten jedoch tatsächlich die Einreisebestimmungen Montagearbeiter aus dem Ausland zu massiven Problemen geführt haben, hat die Stadt daraus Lehren zu ziehen“ stellt Nießner klar. Sie verweist abschließend auf die während der Corona-Krise gestellte freiheitliche Forderung nach einer Überarbeitung der Auftragsvergabe-Richtlinien, um regionalen Unternehmen leichter öffentliche Aufträge erteilen zu können.