Faire Lösung für Villacher Faschingsgilden
FPÖ hat Antrag auf Rückvergütung der Vergnügungssteuer in Gemeinderat eingebracht
„In einer Komödie bleibt das Lachen der Zuschauer ‚steuerfrei‘. Anders sieht es bei einer Faschingssitzung aus, wo ‚für das Lachen‘ Vergnügungssteuer anfällt.“, weist Katrin Nießner, Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte in Villach, auf die schwierigen Rahmenbedingungen für die Faschingsgilden hin. „Es ist unverständlich, dass diejenigen, die Freude und Unterhaltung bieten, während der Faschingssaison voll zur Kasse gebeten werden“, betont Landtagsabgeordneter und Stadtrat Erwin Baumann. „Wir fordern eine faire Regelung, die es den Faschingsgilden ermöglicht, ihre Traditionen und ihr Engagement ohne finanzielle Hürden fortzuführen.“, sind sich beide einig. Sie regen eine Lösung analog jener für Schulbälle an, wo die Stadt Villach seit vielen Jahren die Vergnügungssteuer rückerstattet.
Fairness für Faschingsgilden als Kultur- und Sozialträger
„Die Faschingsgilden sind nicht nur Träger lebendiger Traditionen, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Vielfalt in Villach. Jedes Jahr bringen die engagierten Mitglieder der Gilden die Bevölkerung zum Lachen, fördern das soziale Miteinander und spiegeln den Regierenden auf humorvolle Weise gesellschaftliche Themen.“, hält Nießner fest. Im Geiste des Faschings rufen die Gilden zur Freude und zum Lachen auf: „Lei Lei“ aus Villach, „AHA“ aus Landskron und „Lei Lei Ma Gai“ aus Maria Gail – ein Zeichen der Gemeinschaft, das auch in der fünften Jahreszeit nicht vergessen werden sollte.
„Trotz ihres sozialen Engagements, das sich in regelmäßigen Spendenaktionen zeigt, müssen die Gilden einen Teil ihrer Einnahmen durch die Vergnügungssteuer an die Stadt Villach abführen – eine finanzielle Belastung, die ihre wertvolle Arbeit gefährden könnte.“, zeigt sich Baumann besorgt.
Ein Aufruf zur Anerkennung und Unterstützung der Faschingsgilden
In der Gemeinderatssitzung am Freitag hat die FPÖ einen Antrag zur Rückvergütung der Vergnügungssteuer für die Faschingsgilden Villach, Maria Gail und Landskron eingebracht. Die freiheitlichen Gemeinderäte setzen sich damit für eine gerechte Unterstützung der bedeutenden Kulturträger in der Region ein.
Baumann sieht in der Rückvergütung der Vergnügungssteuer nicht nur eine finanzielle Entlastung, sondern auch eine Anerkennung der besonderen Rolle der Faschingsgilden als Kultur- und Sozialträger. „Wir erwarten ein Entgegenkommen für die Faschingsgilden Villach, Maria Gail und Landskron im Bereich der Vergnügungssteuer.“, so die beiden abschließend.