Energiekrise – Existenzielle Herausforderung für Villachs Vereine
Draustadt gefordert, Aus für Sport- und Kultur-Vereine zu verhindern
„Welche Konsequenzen haben Stromknappheit und Energiesparpläne für Villachs Sport- und Kulturvereine?“, fragt die Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte in Villach, Katrin Nießner, nach den Plänen der Draustadt für die Herbst-, Winter- und Frühlings-Saison. „Was ist für die Volkshäuser der Stadt vorgesehen, auf die etwa Theater- und Faschingsvereine angewiesen sind? Viele Sportvereine sind in Turnsäle der Stadt eingemietet. Werden auch dort die Temperaturen gesenkt und das Warmwasser abgedreht? Ist gar eine Anhebung der Kosten geplant?“, fordert Nießner, dass die offenen Fragen der Vereine endlich beantwortet werden.
„Viele Vereine erholen sich gerade erst von der Corona-Zeit und den damit verbundenen finanziellen Einbußen. Dem Gros der Vereine fehlt das Geld, um die abartig hohen Kosten für Strom und Gas abzudecken. Kürzeres Duschen, zur Einsparung der Energie ist im Sportbereich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Vereinsbeiträge erhöhen, das wäre eher ein Eigentor“, stellt Nießner klar. Eine weitere Anhebung sei den Mitgliedern bei den sowieso schon teureren Lebenshaltungskosten auch nicht zumutbar, gibt sie zu bedenken.
„Die Stadtverantwortlichen sollen offenlegen, was sie zu tun gedenken, um einer drohenden Vereins-Schließungs-Welle entgegen zu wirken“, sieht die Klubobfrau die Politik in der Pflicht, einer drohenden Verödung des Freizeitangebots entgegen zu wirken.