Baustellen barrierefrei gestalten!
Umbauten dürfen beeinträchtigte Menschen nicht von Infrastruktur abschneiden
„Die Baustelle in der Moritschgasse ist eine Zumutung für Beeinträchtigte“, ist die Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte in Villach, Mag. (FH) Katrin Nießner, entsetzt. Sie fordert: „Sofort ist ein barrierefreier Zugang zur Bank bzw. dem Sanitätshaus wieder herzustellen“. Verwunderlich sei, dass diese Baustelle – quasi im Hinterhof des Rathauses – dem Baureferenten nicht aufgefallen sei.
„Der hohe Randstein stellt für Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, eine unüberwindliche Hürde dar. Sie ist weder rollstuhlgerecht noch Kinderwagen-tauglich. Familien und Beeinträchtigte können doch nicht einfach monatelang von infrastrukturellen Einrichtungen wie einer Bankfiliale, abgeschnitten werden“ so Nießner.
„Für die Zukunft braucht es klare Empfehlungen zur barrierefreien Sicherung von Baustellen“, ist Nießner überzeugt. Viele Städte haben bereits klare Richtlinien für Absperrungen bzw. Aufstellvorrichtungen mit Anrampungen, Behelfsbrücken und Co. Sie kündigt einen entsprechenden Antrag für die nächste Gemeinderatssitzung an.