Aufklären statt Strafen in Villacher Gastro-Szene
Viele in der Vergangenheit ausgeteilte Strafen wurden zu Unrecht verhängt
„Sommer, Sonne, Sonnenschein – das Treffen mit Freunden ist endlich wieder erlaubt. Der entspannte Nachmittagskaffee geht allerdings allzu schnell mit einer Strafe einher“, kommentiert die Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte in Villach, Katrin Nießner, die rigorosen Kontrollen in der Villacher Gastro-Szene. „Gerade angesichts der sich ständig ändernden verwirrenden Regelungen ist es nur menschlich, dass das eine oder andere Mal etwas übersehen wird“, so Nießner.
„Viele in der Vergangenheit ausgeteilte Strafen wurden zu Unrecht verhängt“, verweist die Klubobfrau zudem auf die regelmäßig vom Verfassungsgerichtshof aufgehobenen Rechtsgrundlagen. Jetzt rühme sich die Stadt Villach im vorauseilenden Gehorsam, die Leute erneut abzustrafen. „Der Gastronomie- und Hotellerie-Bereich wird nur allzu schnell zum Sündenbock gemacht“, so die Klubobfrau weiter. Es stünde den verantwortlichen Referenten gut zu Gesicht, mehr auf Aufklären, statt auf Strafe zu setzen, regt Nießner an.